2015 vergehen gerade 10 Jahre nach dem Erlass der Richtlinie 2005/29/EG über unlautere Geschäftspraktiken (EUR-Lex). Die Richtlinie wurde zu einer zentralen Regelung der Geschäftspraktiken zwischen Unternehmen und Verbrauchern im binnenmarktinternen  Geschäftsverkehr. Die Umsetzung der Richtlinie in den einzelnen Mitgliedsstaaten der EU liegt bereits einige Jahre zurück. Dennoch ist die Praxis der Anwendung ihrer Vorschriften weiterhin nicht kohärent. Dies lässt sich am besten an der zahlreichen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs exemplifizieren. Zwischen 8. und 9. Oktober 2015 fand an der Juristischen Fakultät der Universität in Ferrara die Tagung „2nd Ferrara Forum on European Consumer and Contract Law”. Zum Gegenstand der Diskussionen wurde insbesondere der Einfluss der Richtlinie 2005/29/EG auf die nationalen Vorschriften über vertragliche und außervertragliche Schuldverhältnisse. Die polnische Rechtspraxis wurde im Vortrag von Dr. Nestoruk unter der Berücksichtigung der Bancassurance-Fälle (Poln. polislokata), oder irreführenden  Geschäftspraktiken im Falle vom Web-Service „pobieraczek.pl“, präsentiert. Siehe auch unter VERÖFFENTLICHUNGEN: Poland: The Impact of the UCP Directive on National Contract and Tort Law…